In Alice Springs angekommen musste ich erstmal die ganzen Vorräte auffüllen, um weiter in die West Mcdonnel Range zu fahren. In den West Mcdonnels, wie sie die Australier nennen, habe ich mich mehrere Tage aufgehalten bevor ich wieder zurück nach Alice Springs (oder Town, da es die einzige weit und breit ist) fuhr um die Vorräte ein weiteres mal zu füllen, sodass ich mich jetzt zum Ayers Rock, Kata Tjuta und Kings Canyon aufmachen konnte.
Was ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass dies nicht die letzte Tour zum Uluru, Kata Tjuta und Kings Canyon sein wird.
In den West und Ost (die ich auch noch angeschaut habe) Mcdonnel Range sind etliche Wasserlöcher (Pools) zu finden die im Schatten zwischen Felsspalten und Schluchten liegen. An heißen Tagen (im Schnitt über 40 Grad) ist das immer sehr schön auch wenn das Wasser nicht das sauberste ist. Über schöne Wege geleitet man durch die dürre Umgebung des Outback, vorbei an Felsformationen, Schluchten, Ausblicken oder Höhlen, die an die vergangenen Tage des Goldrausches erinnern.
Die Sonnenauf- und Sonnenuntergänge können hier einmalig schön sein, so wie ich sie einige Male gesehen habe.
Um von Alice Springs aus zum Ayers Rock sind es ca. 450 Km, bis zum King Canyon ca.800 und zurück nach Alice Springs 1500 Km. Dies sind beachtlich viele Kilometer um 3 Sehenswürdigkeiten zu sehen aber dazwischen gibt es jede Menge zu entdecken. Sachen, die nichts für den Massentourismus sind. Ausgetrocknete Salzsehen, Bushwandern, richtiges Offroad fahren und natürlich das Campen unter freiem Himmel.
Auf dem Lasetter HWY der zu Ayers Rock Resort führt, die Stadt nahe Ayers Rock, taucht am Horizont zuerst Mount Conner auf, ein Tabletop Mountain, dann der riesige Monolith, Ayers Rock. Unweit sind auch die Köpfe Kata Tjuta zu sehen. Für den Nationalpark habe ich mir mehrere Tage Zeit gelassen um alles zu sehen, wozu auch Sonnenuntergänge und Aufgänge gehören.
Der Basewalk um den größten Fels der Erde nimmt 9 Km in Anspruch. Die Formen des Fels verkörpern zum Teil Wichtige Symbole für die Aboriginie. An zwei Stellen sind in Höhlen Felszeichnungen zu sehen, wovon eine als eine art Klassenzimmer benutz wurde.
Hier habe ich viel über die Lebensweise wie zB. Bushtucker und die Lebensart der Aboriginal People gelernt.
Anfang Dezember war ich wieder zurück in Alice Springs, wo ich mich nach einem Job umgesehen habe. Hier bin ich auf ATA (Adventure Tours Australia) gestoßen bei denen ich einen Job als Hostess bekommen habe. Dies waren drei Tagestouren zum Ayers Rock, Kata Tjuta und Kings Canyon. Die Gruppe bestand aus einem Guide, 5 bis 16 Passagiere, genügend zu Essen und mir, als Koch. Gefahren sind wir in einem 4WD LKW mit dem wir auch manchmal Offroad gefahren sind.
Dies war für mich eine ganz neue Erfahrung da ich ständig mit Menschen aus der ganzen Welt gearbeitet habe und natürlich mit vielen Australiern. Ein Arbeitstag startet um kurz vor vier und endet zwischen zwanzig und zweiundzwanzig Uhr wobei ich nicht die ganze Zeit gearbeitet habe. Zu den Aufgaben gehören Frühstück, Mittagessen und Abendessen zubereiten, wie z B. BBQ mit Känguru. Eine weitere Aufgabe die nicht so viel spaß gemacht hat wie das essen zubereiten waren die Betten machen. Aber bald habe ich mich daran gewöhnt. Der beste Teil war sich mit all den Menschen aus der Welt zu beschäftigen und von ihnen zu lernen.